In Gedenken an: Thambi und Yuma



"Wenn Ihr auch nicht mehr bei uns seid, seid Ihr stets in unseren Herzen"

... der letzte gemeinsame Weg ...

Bin ich einst gebrechlich und unendlich schwach,
nur quälende Pein hält mich dann noch wach.
Was Du dann vielleicht tun musst - tu's für mich allein,
denn diese letzte Schlacht wird dann verloren sein.

Dass Du sehr traurig bist, verstehe ich wohl,
aber vor Kummer Dein Herz nicht zögern soll.
An diesem Tag - mehr als jemals zuvor geschehen,
muss Deine Freundschaft das Schwerste bestehen.

Wir lebten in Jahren voller Vertrauen und Glück,
drum gibt es dann auch für Dich kein Zurück.
Du möchtest doch nicht, dass ich leide dabei,
drum gib mich bitte - wenn die Zeit kommt - frei!

Begleite mich dahin, wo ich hingehen muss,
und bleib bitte bei mir - bis ganz zum Schluss.
Dann halt mich ganz fest und red mir gut zu,
bis meine Augen kommen zur Ruh.

Ich fühle mit der Zeit wirst Du dann auch wissen,
die größte Liebe hast Du mir an diesem Tag erwiesen.
Ein vertrauendes Schnaufen - ein letztes Mal,
dann bin ich befreit von Schmerzen und Qual.

Und gräme Dich nicht, weil Du es bist,
der Richter dieser schweren Entscheidung ist.
Wir waren doch beide so innig vereint,
es soll nicht sein, dass Dein Herz um mich weint.

Irgendwann wirst auch Du einmal über diese Brücke geh'n ,
ich werd auf dich warten - wir werden uns wiederseh'n !


... das Testament ...

Wenn Menschen sterben, machen sie ein Testament,
um ihr Heim und alles, was sie haben
denen zu hinterlassen, die sie lieben.
Ich würde auch solch´ ein Testament machen,
wenn ich schreiben könnte.
Einem armen, sehnsuchtsvollen, einsamen Streuner
würde ich mein glückliches Zuhause hinterlassen,
meinen Napf, mein kuscheliges Bett,
mein weiches Kissen, mein Spielzeug
und den so geliebten Schoß,
die sanft streichelnde Hand,
die liebevolle Stimme,
den Platz, den ich in jemandes Herzen hatte,
die Liebe, die mir zu guter Letzt
zu einem friedlichen und schmerzfreien Ende helfen wird,
gehalten im liebendem Arm.
Wenn ich einmal sterbe, dann sag' bitte nicht:
"Nie wieder werde ich ein Tier haben,
der Verlust tut viel zu weh!"
Such Dir einen einsamen, ungeliebten Streuner aus
und gib' ihm meinen Platz.
Das ist mein Erbe.
Die Liebe, die ich zurück lasse, ist alles,
was ich geben kann.

Die Regenbogenbrücke

 

Die Regenbogenbrücke   (für flashversion hier klicken)



Es gibt eine  Brücke, eine Verbindung zwischen Himmel und Erde.
Wegen der vielen Farben nennt man sie die Brücke des Regenbogens.
Auf jener Seite der Brücke liegt ein Land mit Wiesen,  Hügeln und saftigen, grünen Gras.
Wenn ein geliebtes Tier auf der Erde für immer eingeschlafen ist, begibt es sich zu diesem wunderschönen Ort.
Dort gibt es immer ausreichend Futter, Wasser und warmen Sonnenschein, damit sich unsere Tiere wohl fühlen.
Die alten und kranken Tiere sind wieder jung und gesund.
Sie spielen und toben den ganzen Tag zusammen.
Die Tiere sind glücklich und haben alles. Es gibt nur etwas, das sie vermissen:
Sie sind nicht mit ihrem Menschen zusammen, den sie auf Erden so geliebt haben, einen geliebten  Menschen, den sie zurücklassen mussten.
So rennen und spielen sie jeden Tag, bis eines Tages eines von ihnen plötzlich innehält und aufsieht:
Die Nase bebt, die Ohren stellen sich auf, und die wachen Augen werden ganz aufmerksam!
Plötzlich rennt eines der Tiere aus der Gruppe heraus und fliegt förmlich über das grüne Gras.
Die Füße tragen es schneller und schneller.
Es hat DICH gesehen!
Und wenn Du und Dein spezieller Freund sich treffen, nimmst Du ihn in Deine Arme und hälst ihn ganz fest.
Dein Gesicht wird geküsst, immer und immer wieder, und Du schaust endlich wieder glücklich in die Augen Deines geliebten Tieres, das so lange aus Deinem Leben, aber nie aus Deinem Herzen  verschwunden war.
Dann schreitet ihr gemeinsam über die Brücke des Regenbogens und ihr werdet nie wieder getrennt sein …